25+1 Jahre Sozialzentrum "Am Rosensee"

Gemeinsam mit dem Bezirkskrankenhaus Lohr wurde am vergangenen Freitag das 25-jährige Bestehen des Sozialzentrums "Am Rosensee" in Aschaffenburg gefeiert.">

Am 11. November 1996 eröffnete der Bezirk Unterfranken zusammen mit der AWO das Sozialzentrum "Am Rosensee" in Aschaffenburg und schuf damit eine Einrichtung, in der Patient*innen sowohl stationär als auch ambulant behandelt werden können. Es ist eine Außenstelle des Bezirkskrankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Lohr am Main, welches aktuell ca. 1.800 Patient*innen pro Quartal behandelt.

Eröffnet wurden die Feierlichkeiten am vergangenen Freitag von der stellvertretenden Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder mit den Worten „Gefeiert werden sollte das erste Vierteljahrhundert Sozialzentrum unbedingt. Denn diese Klinik bedeutet seit 1996 Hoffnung und Halt für Menschen in seelischen Krisensituationen und akuten psychiatrischen Krankheitsphasen". Damit betonte Linsenbreder wie auch Landrat Dr. Alexander Legler und Bürgermeisterin Jessica Euler, dass „Am Rosensee“ eine unverzichtbare Einrichtung für die Region Aschaffenburg darstellt.

Der Krankenhausdirektor des Bezirkskrankenhauses Lohr a.Main, Bernd Ruß schaute in seiner Begrüßungsrede auf die letzten 26 Jahre zurück. Mit der Eröffnung in Aschaffenburg war das Ziel, eine ganzheitliche Behandlung in wohnortnähe anbieten zu können. Um dieses Angebot auszuweiten, wird im September 2022 die Psychiatrische Klinik Aschaffenburg neben dem Klinikum Aschaffenburg-Alzenau eröffnet. Durch diese Erweiterung wird auch eine Erweiterung des tagesklinischen Angebots in Rosensee ermöglicht.

Auch AWO-Vorstand Stefan Wolfshörndl ergriff zu dieser besonderen Gelegenheit das Wort und freut sich, dass die Bewohner*innen des Sozialzentrums "Am Rosensee" hier ein Zuhause finden. Er bedankt sich vor allem bei der Einrichtungsleitung des Wohnheims Anita Rösch, welche seit Beginn des Kooperationsprojekts mit dabei ist und eine entscheidende Rolle vor Ort spielt.

Am Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung nahmen der leitende Oberarzt Kevin Streblow, die Einrichtungsleitung Wohnheim Anita Rösch, die Einrichtungsleitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes Nouchka Kruschke und der Genesungsbegleiter Jens Lipponer in einer Podiumsdiskussion teil. Hierbei stellten sie die Angebote ihrer einzelnen Bereiche, wie die Kriseninterventionsstation, die gerontopsychiatrische Tagesklinik, das Wohnheim mit dessen Zugangsvoraussetzungen sowie die Beratungsangebote des sozialpsychiatrischen Dienstes vor. Außerdem erzählte Lipponer von seiner Ausbildung und seinen Erfahrungen als Genesungsbegleiter. Dieses niederschwellige Angebot, welches auf Augenhöhe stattfindet, bietet er immer montags im Sozialzentrum "Am Rosensee" an.

Im Anschluss an die Reden folgte für die ca. 300 Gäste der gemütliche Teil. Bei kostenfreien Getränken und Essen lauschten sie der Musik der Band und tauschten sich mit anderen Patient*innen, Kolleg*innen oder Angehörigen aus.

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