Wir bilden zum ersten Mal in der Schulkindbetreuung aus

Ein relativ unbekannter Beruf, der sich gut für Quereinsteiger eignet, die mit Kindern arbeiten möchten. ">

Ein relativ unbekannter Beruf, der sich gut für Quereinsteiger eignet, die gerne mit Kindern arbeiten würden.

Kristina Koch arbeitet in der OGTS Langendorf als unsere erste Berufspraktikantin für Schulkindbetreuung. „Das ist ein noch relativ unbekannter Beruf, der sich gut für Quereinsteiger eignet“, weiß die zuständige Referentin bei der AWO Unterfranken Sabine Degen. Sie freut sich besonders, dass Kristina mit ihrer Ausbildung fertig ist und nun als aktive, vollwertige Mitarbeiterin in der Einrichtung übernommen werden kann. „Der Fachkräftemangel hat auch die Schulkindbetreuung erreicht und deshalb freuen wir uns umso mehr dass der Bayerische Schulverband hier entgegenwirkt und solche Ausbildungszweige unterstützt“, so Degen. Ein Großteil der Personalkosten für die Tätigkeit von Kristina in der Offenen Ganztagsschule werden eben vom Schulverband übernommen, was uns als Träger total entgegenkommt.

Wie Kristina zur Ausbildung im offenen Ganztag kam

Wie sie zu dieser Ausbildung kam, erzählt Kristina selbst: „Nach meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin fragte ich mich, wie ich meinen beruflichen Weg fortsetzen könnte. Es schien mir, als hätte ich mein Ziel noch nicht vollständig erreicht. Schließlich stieß ich auf diesen noch recht unbekannten Ausbildungsberuf, der mich interessierte: Pädagogische Fachkraft Grundschulbetreuung. Das erste Jahr war schulisch, mit Theorie. Seit September arbeite ich nun mit den Kindern in der OGTS in Langendorf und begleite sie durch den Tag. Die Stelle dort kam mir gerade recht, da ich mich entschlossen hatte, von Würzburg zurück in meine Heimat zu ziehen. Auch in der Schule bin ich für einige Stunden unterstützend tätig und habe so die Möglichkeit, die Kinder (1.- 6. Klasse) noch besser kennen zu lernen. Es ist schön zu sehen, wie die Gruppe zu einer Einheit zusammenwächst und das Vertrauen zu uns und untereinander zunimmt. Ich fühle mich im Team sehr wohl und es macht mir großen Spaß, hier zu arbeiten.“

Wie kann man die Ausbildung zur Pädagogischen Fachkraft machen?

Der Ausbildungszweig eignet sich besonders für Quereinsteiger, denn eine der Voraussetzungen ist eine berufliche Vorbildung von mindestens zwei Jahren. Dazu kommen 200 Stunden Praktikum in einer Betreuungseinrichtung. „Diese sind sehr sinnvoll“, ergänzt Degen, „ dabei bekommt man einen guten Eindruck der Tätigkeit und kann für sich entscheiden, ob es zu einem passt.“ Die Ausbildungszeit zur Pädagogischen Fachkragt beträgt 2 Jahre: Ein schulisches Jahr (z.B. in der Euro-Akademie Würzburg) und ein Jahr vergütetes Praktikum in einer Einrichtung (Mittagsbetreuung, Offene Ganztagsschule usw.). „Der Beruf ist krisensicher und sehr erfüllend für Personen, die Freude und Interesse daran haben, sich an der Betreuung und Erziehung von Kindern im Grundschulalter zu beteiligen. Es ist ein verantwortungsvoller Beruf, der sehr lebendig ist und in dem man viel zurückbekommt“. Degen ergänzt, dass die Schulkindbetreuungen der AWO und anderer Träger einen Bildungsauftrag haben. „Wir sind keine Betreuungs-, sondern Bildungseinrichtungen. Wir beaufsichtigen die Kinder nicht nur, sondern beteiligen uns aktiv an ihrer Bildung und Erziehung. So verstehen wir unseren Auftrag.“ 

AUSBILDUNGSZWEIG: PÄDAGOGISCHE FACHKRAFT für Grundschulbetreuung

  • SCHULE z. B. Euro-Akademie Würzburg
  • AUSBILDUNGSZEIT: 2 Jahre (gut für Quereinsteiger)
  • VORAUSSETZUNGEN: berufliche Vorbildung von mindestens zwei Jahren | 200 Stunden Praktikum in einer Betreuungseinrichtung
  • ABLAUF: 1. Jahr = schulisch | 2. Jahr = vergütetes Berufspraktikum in der Einrichtung

Mehr Infos zum Ausbildungszweig:

Auf der Seite der Euro-Akademie: bit.ly/euroakademie

Oder direkt bei unserer Referentin für Schulkindbetreuung:

Sabine Degen
sabine.degen@awo-unterfranken.de
Tel. 0931 29938-278 
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