Neuer Name für unseren Waldkindergarten Gerbrunn

Vor kurzem wurde der AWO Waldkindergarten in Gerbrunn im Rahmen eines kleinen Namensgebungsfestes am 2. Mai 2022 „getauft". Ab sofort heißt die AWO-Einrichtung Waldkindergarten Eulennest.">

Vor kurzem wurde unser Waldkindergarten in Gerbrunn im Rahmen eines kleinen Namensgebungsfestes am 2. Mai 2022 „getauft“. Ab sofort heißt die Einrichtung Waldkindergarten Eulennest.

 „Bei der Namensgebung haben wir uns gemeinsam mit den Kindern und Eltern bewusst für den 2. Mai und das Eulennest entschieden", erläutert Einrichtungsleitung Christine Reissinger. Sowohl die Eule, als auch das Datum haben für die Gerbrunner Einrichtung eine besondere Bedeutung. Im Jahr 2020 erteilte das Landratsamt Würzburg am 2. Mai die Betriebserlaubnis, also das offizielle „Go" für den Waldkindergarten, für das sich vor allem einige Eltern sehr engagiert und letztlich dann auch die AWO-Beschäftigten eingesetzt hatten.

Auf den Tag genau ein Jahr später, am 2. Mai 2021, fiel ein Waldohreulenkücken vom Baum, direkt neben die im Wald spielenden Kinder! Ein Mitarbeiter des Waldkindergartens brachte es direkt in die Greifvogelauffangstation nach Oberdürrbach zu Harald Dellert. Seit diesem Zeitpunkt sind Eulen immer wieder ein Thema im Kindergarten-Alltag. Die Geschwister, die sogenannten Ästlinge, des gefundenen Eulenbabies, konnten die Kinder nach der Eulen-Rettung auch noch auf dem Baum beobachten. „Irgendwann war es naheliegend uns „Eulennest" zu nennen, da der Ort bei uns immer wieder, auch von den Eltern, als ein besonderer (Lern-)Ort erlebt und benannt wird, an dem es ganz viel Aufmerksamkeit, gutes Miteinander, Begleitung und Schutz, Wachsen und Entwicklung gibt. Wie in einem Nest eben.“

Zum Namensgebungsfest wurde – passend zum Namen – auch die Patenschaft für eine Eule bei der Greifvogelauffangstation Würzburg übernommen. „Alle Kinder wurden Paten. Das heißt, die Eltern  zahlen pro Kind im Jahr 6 Euro – es kamen aber sogar deutlich mehr als 120 Euro zusammen“, freut sich Christine Reissinger.

Ein Highlight für alle war an diesem kleinen Fest auch der Moment, als eine Eule, genau ein Jahr nach dem Fund, ausgewildert wurde. Nachdem sie von einer Mitarbeiterin der Greifvogelauffangstation auf der Lichtung vor dem Zirkuswagen des Waldkindergartens behutsam in die Freiheit entlassen wurde, flog sie, begleitet von guten Wünschen, direkt in das kleine Waldstück des Kindergartens und lebt seitdem dort. Laut Herrn Dellert sind Eulen Glücksbringer und Beschützer und deshalb hat er auch gleich einen Nistkasten mitgebracht, der wurde direkt von dem Elternbeiratsmitglied Markus Schmitt hoch oben an einem Baum mitten im Wald angebracht. Nun warten die Eulennest-Kinder gespannt, ob es mit etwas Glück nächstes Jahr vielleicht schon Nachwuchs zu bestaunen gibt. 

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